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Noch zwei Stunden bis zum Jahreswechsel. Die bunten Lichter umspielen ihre Gesichtszüge, lassen sie erstrahlen. "Our house, in the middle of..." klingen Madness in ihrem Ohr. Sie blickt ihren Freund an, streckt ihm die Arme entgegen. Er nimmt einen mit seiner linken Hand, mit der rechten gibt er ihr einen leichten Schubs. Sie dreht sich und wirft den Kopf zurück, als alles um sie herum verschwimmt. Die beiden haben sich, inmitten all der tanzenden, lachenden, trinkenden, gröhlenden Menschen ein kleines Vakuum geschaffen, in dem nur Farben, Klänge und grenzenloses Glück existieren. Sie kommen aufeinander zu, er drückt sie von sich weg um sie dann im nächsten Moment doch wieder zu sich heranzuholen. Dass er sie liebt, weiß er schon lange, doch sagen konnte er es ihr erst vor Kurzem. Zu zerbrechlich, zu sensibel, zu misstrauisch war sie zuvor gewesen.
Sie vertrauen sich. Und nur dieses Vertrauen erlaubt diesen wie ein Spiel wirkenden Tanz, denn sie sitzt im Rollstuhl und er steht auf zwei Beinen. Ich bin neidisch. Die beiden dürfen begreifen, was Leben bedeutet.
Sie vertrauen sich. Und nur dieses Vertrauen erlaubt diesen wie ein Spiel wirkenden Tanz, denn sie sitzt im Rollstuhl und er steht auf zwei Beinen. Ich bin neidisch. Die beiden dürfen begreifen, was Leben bedeutet.
Tee-Resa - 5. Jan, 17:07